GEST HUYSEN
DesignStudio
// © all rights reserved by Christina Gesthuysen (Illustration)
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STAATLICH ANERKANNTE MODE- UND KOMMUNIKATIONSDESIGNERIN (AKADEMIE: DESIGN DEPARTMENT DÜSSELDORF & zuvor AMD DÜSSELDORF)
Schnitttechnikerin für Bekleidung DOB analog und EDV (M. Müller & Sohn Düsseldorf)
Teilnahme: Fortbildung zum systemischen Coach HMKW _Hochschule für Medien Kommunikation und Wirtschaft Berlin
Studio Meuleneers, Krefeld Werkstudentin im Architekturbüro
Folkwang Universität der Künste, Essen Studentische Hilfskraft: FB Kunst- & Designwissenschaft
Fachhochschule Dortmund, Dortmund Wissenschaftliche Hilfskraft: FB Architektur
DGM Architekten, Krefeld
Station im Entwurf Fliesenlegermeister Dominik Wolters, Kempen Station im Handwerk
SEAT, Martorell (Barcelona) Station im Produkt-Marketing
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Cecil CBR Fashion Group, Hannover Junior Modedesignerin Sweat & Denim
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malaikaraiss, Berlin Station in der Modellentwicklung
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FFE Media, Berlin Junior Projektleiterin Text
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Donkey Public Relations, Berlin Station in der Pressearbeit
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Ogilvy & Mather Advertising, Düsseldorf Station in der Grafik.
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Alexander McQueen, London Station im Modedesign
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Alexandra Schiess, Düsseldorf Station im Modedesign
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Modeatelier Andrea Hitschler, Krefeld Station im Modedesign
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Das Gewand, Düsseldorf Station im Kostümdesign
Mehr Infos unter:
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// © all rights reserved by Christina Gesthuysen (Modedesign & Fotografie)
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// © all rights reserved by Christina Gesthuysen (Design & concept) / Photography Martn Demmer . / Danke an Model Paula
frozen in time:
Wir wissen nichts über die eingefrorenen Augenblicke auf diesem Foto. Das einzige was wir
wissen ist, dass die Personen auf dem Foto mindestens zu einem Zeitpunkt ihres Lebens am selben
Ort waren.
Die Existenz dieses Augenblicks ist nachweisbar geworden. Nicht die Kamera hat diesen Moment
für so besonders gehalten, für so einzigartig, dass sie ihn festhalten wollte. Es war jemand hinter der
Kamera. Jemand, der still beobachtet hat, sich nicht eingemischt hat, leise abgedrückt hat und so
einen imaginären Besitz der Vergangenheit geliefert hat.
Fotografien sind Bruchstücke dieser Welt. Momente werden aufgenommen und gespeichert. Das
Bild mag die Realität verzerren, Details verschlucken oder anders wirken lassen, als wir sie
vielleicht wahrgenommen hätten, es bleibt trotzdem Beleg für die Existenz eines Augenblicks.
Eine Fotografie zeigt Dinge auf, die wir sonst eventuell übersehen würden. Sie offenbart Details,
lässt uns genauer hinsehen. Momente, die sonst sekundenschnell vorbeigezogen wären, werden
eingefroren und bleiben für immer abrufbar.
Susan Sontag schreibt: „Nach Ablauf des Ereignisses wird noch immer das Bild existieren und ihm
eine Art Unsterblichkeit (und Bedeutsamkeit) verleihen, die es andernfalls niemals hätte
beanspruchen können.“
Nach ihrer Idee stellt jede Fotografie eine art memento mori dar, indem ein einzelner Moment
herausgegriffen und zum erstarren gebracht wird. Ohne Fotografien würde die Zeit dahin fließen,
weiter voranschreiten und keine Pause zulassen, die den status quo festhält.
Selbst „das vergänglichste aller Dinge, ein Schatten, das sprichwörtliche Sinnbild aller flüchtigen
und vorübergehenden Gegenstände kann mit Hilfe unserer >natürlichen Magie< festgehalten und
für immer in einer Stellung fixiert werden, die eigentlich nur bestimmt war, um einen einzelnen
Augenblick abzulichten.“ (William Henry Fox Talbot)
Bewegte Bilder hingegen zeigen uns komplexe Zusammenhänge, bieten uns nicht nur ein Partikel
der Vergangenheit, sondern ein gesamtes Geschehen. Sie lassen uns in Welten eintauchen und
verstehen. Trotzdem sind Fotografien oft einprägsamer als Filme oder auch als das reale Leben.
Fotografien kann man als eine Aneinanderreihung beziehungsloser Bruchstücke verstehen. Wir
wissen, dass was auf dem Foto zu sehen ist, nur ein Ausschnitt ist - eine klitzekleine Sequenz eines
großen Ganzen. Es gibt nicht nur eine Vorgeschichte, die wir nicht kennen, sondern auch eine
Fortsetzung, die wir nie erfahren werden.
Ein Foto zeigt nur die Oberfläche. Alles weitere wird dem Betrachter nicht erklärt. Die Fotografie
verschweigt dem Betrachter ein gestern und morgen. Selbst der Augenblick wird nicht weiter
erläutert. Er erklärt sich nicht und lässt alle Fragen offen.
Der Betrachter beginnt augenblicklich zu spekulieren, zu phantasieren und zu kombinieren.
Zusammenhänge werden gebildet, Interpretation aufgestellt. Welche Realität könnte das Foto
verbergen? Doch ein Foto ist schweigsam und enthüllt nicht mehr, als wir sehen.
„Eine Fotografie ist ein Geheimnis über ein Geheimnis“ sagt Diane Arbus „ Je mehr sie einem sagt,
desto weniger weiß man“
Trotzdem haben wir beim Betrachten einer Fotografie, die Illusion sie zu verstehen.
Es scheint sogar so, dass die immer komplexer werdende Welt, durch Fotos zugänglicher und
kontrollierbarer wird. Die Vergangenheit wird konserviert und in Bruchstücken gesammelt. Uns
bleibt keine greifbare Realität, keine Vergangenheit zum anfassen. Alles was wir besitzen können,
sind Bilder.
Fotografien liefern uns kleine Anekdoten, Spuren zu einem komplexen Geschehen. Sie bieten uns
Nachweise über festgehaltene Situationen, protokollieren, geben Auskunft.
Nichts ist so ehrlich wie eine analoge Fotografie. Die fotografierten Objekte werden mit der
Kamera ausgezogen. Sie deckt Makel auf und nichts bleibt ihr verborgen.
Vor dem Aufkommen der Kamera im Jahre 1839 war es Aufgabe der Malerei Dinge möglichst
realistisch wiederzugeben. Doch die Erfindung der Fotografie bedeutete keineswegs das Ende der
Malerei. Malerei und Fotografie haben sich vielmehr gegenseitig inspiriert. Durch die Fotografie,
entwickelte sich in der Malerei die abstrakte Kunst. Genauso entstehen heute Kunstfotografien, die
von der Malerei inspiriert sind und nicht das geringste Interesse daran haben die Wirklichkeit
darzustellen.
Aber auch eine Fotografie die ein möglichst reales Abbild der Welt bezweckt und durch minimale
Anstrengung Momente reproduziert und einfriert, kann surrealer wirken als jeglicher gewollter
Surrealismus.
Die Malerei ist jedoch auch Ursprung der Fotografie. Die Camera obscura, die Laterna magica und
die Camera lucida entstanden alle zwischen 1490 und 1807 und dienten als Zeichenhilfe für
Künstler. Mit ihrer Hilfe konnten Bilder auf die Wand projiziert und nachgezeichnet werden. Es ist
kaum verwunderlich, dass der Wunsch entstand, die projizierten Bilder nicht nur abmalen zu
können, sondern direkt zu fixieren und beständig zu machen.
Mit der industriellen Revolution, ist Fotografie zu einer Massenkunst geworden. Auch
Schnappschüsse können visuell interessant sein und es mit berühmten Fotografien aufnehmen. Wir
haben das Verlangen, die Welt zu reproduzieren, die Welt zu sammeln.
Momente, die eingefroren wurden, wecken in uns Emotionen. Das Wegwerfen von Fotografien hat
etwas Grausames, denn Fotografien entwickeln eine Aura, wie Walter Benjamin es beschreibt. „Das
Resultat der mechanischen Reproduktion, kann das Abbild des Originals in Situationen bringen,
die dem Original selbst nicht erreichbar sind.“
Tatsächlich, ist eine Fotografie häufig wichtiger, als der fotografierte Moment selbst.
geschrieben von Christina Gesthuysen
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Gabriele Orsech, Leiterin des Design Departments, war begeistert von ihren Absolventen....>>(WZ,2012 https://www.wz.de/nrw/duesseldorf/wochenende-der-jungen-mode-im-stahlwerk_aid-30448069)
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LINK ZU FREUNDEN DER FOTOGRAFIE: DANKE AN MAREIKE TOCHA FÜR JAHRELANGE UNTERSTÜTZUNG WÄHREND MEINES STUDIUMS: http://www.mareiketocha.com/
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